Haustür mit Schuhen davor

IHRE BETEILIGUNG

Zur Unterstützung und Förderung bestehender und zukünftiger Projekte der IBWA

Wohnen

Wohnangebote

Die im Rahmen des IBWA Bauprojektes erstellten 1-4 Zimmerwohnungen bieten ein attraktives Wohnangebot für eine vielfältige Bewohnerstruktur. Um auch Wohnungslose in das Projekt integrieren zu können, die nicht direkt in eine feste Wohnung einziehen möchten, gibt es auf dem Gelände 8 bewohnbare Bauwagen. Zudem wurden mehrere kleine Gartenhäuschen mit je zwei Wohneinheiten von ca.10 qm errichtet, die für ein geringes Nutzungsentgelt zur Verfügung gestellt werden. Diese machen es den Betroffenen leichter, den Schritt von der Straße in eine Wohnung zu schaffen. Hintergrund hierzu ist die Erfahrung, dass es bei einem Teil der wohnungslosen Menschen nach der Vermittlung in Wohnungen zu einer Verschlechterung des physischen und psychischen Zustandes kommt. Die niederschwelligen Übergangswohnangebote ermöglichen stattdessen eine stufenweise Integration, die meist über einen Zeitraum von 3-10 Jahren stattfindet.

Voraussetzungen und Hürden

Voraussetzung für den Einzug in die öffentlich geförderten Wohnungen ist ein Wohnberechtigungsschein (WBS). Dies gilt in unserem Projekt aber nicht für Wohnungslose, denn die bekommen gar keinen WBS, wenn sie nicht wenigstens zwei Jahre in der Stadt gemeldet waren. Das führt dazu, dass sie bei anderen Anbietern gar keine Möglichkeit haben, eine Wohnung zu bekommen. Zudem gibt es meist keine Möglichkeit für wohnungslose Paare, gemeinsam ein Übernachtungsangebot zu bekommen. Das gleiche gilt für wohnungslose Hundebesitzer, von denen verlangt wird, sich für eine Unterbringung von ihrem Hund zu trennen. Die Wohnangebote der IBWA dagegen, sollen allen Interessierten möglichst hürdenfrei offen stehen.


Bewohner

Mit unserem Projekt wollten wir ein Angebot schaffen, das nicht nur für Wohnungslose und sozial ausgegrenzte Menschen interessant ist, sondern auch für sogenannte „Normale“ Mitbewohner. So werden unsere öffentlich geförderten Wohnungen auch an kinderreiche Familien, Alleinerziehende und Geringverdienende, sowie Senioren, Studenten, Menschen mit Leistungseinschränkungen und Tierhalter vermietet.

Inzwischen wohnt hier eine buntgemischte Gemeinschaft von 140 Menschen, davon 43 Kinder und Jugendliche und 30 Wohnungslose in den Übergangswohnmöglich-keiten.

Durch zusätzliche Kultur-, Freizeit-, Kinder- und Jugendangebote ist der neu geschaffene Lebensraum für Familien aus unterschiedlichen sozialen Schichten ansprechend.
Barrierefreier Wohnraum ermöglicht es Menschen mit motorischen Leistungs-einschränkungen an Angeboten und nachbarschaftlichem Leben teilzunehmen.

Nachbarschafts-Integration

Wir sind nicht alleine! Im Quartier des ehemaligen Kasernengelände wurden in den vergangenen Jahren von unterschiedlichen Bauträgern Wohnungen für rund 3000 Menschen gebaut. Der IBWA ist es gelungen dieses neue Wohnviertel mitzugestalten und mit Einrichtungen anderer Träger zu kooperieren. So entstanden in den vergangenen Jahren Gemeinschaftsaktionen wie Ferienspielwochen, Nachbarschaftsfeste, Flohmärkte und Adventsfensteraktionen. Es entstanden aber auch offene Angebote der Initiative für die Nachbarschaft. Nicht nur das Biogemüse aus unserem Garten und die frischen Eier locken die Nachbarn an. Unsere Kindergruppe, die Handarbeitsgruppe, Coachingangebote und Freizeitangebote wie Kanutouren, Yoga, Klettern stehen jedem offen. Anfängliche Schwellenängste werden mehr und mehr abgebaut und langsam entsteht ein Miteinander - ein Zuhause für alle die in diesem neuen Quartier wohnen.